Davinci Resolve vs. Adobe Premiere Pro: Der große Vergleich

Wenn es um professionelle Videobearbeitung geht, stehen zwei Programme an der Spitze: Davinci Resolve und Adobe Premiere Pro. Beide Tools werden von Filmemacher:innen, YouTuber:innen und Editor:innen weltweit genutzt, doch sie unterscheiden sich in Preis, Funktionen und Zielgruppe. Während Davinci Resolve mit einer kostenlosen Version und Hollywood-Qualität punktet, ist Premiere Pro der Branchenstandard mit nahtloser Integration in die Adobe Creative Cloud. In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Video-Giganten in den wichtigsten Kategorien – von Kosten über Benutzerfreundlichkeit bis hin zu Performance. Welches Tool passt besser zu dir? Lass uns das Duell starten!

DaVinci Resolve vs. Adobe Premiere Pro – Der große Vergleich

1. Überblick: Davinci Resolve und Adobe Premiere Pro

Bevor wir in den Vergleich einsteigen, ein kurzer Überblick über die beiden Programme:

  • Davinci Resolve: Entwickelt von Blackmagic Design, ursprünglich für Farbkorrektur, heute ein All-in-One-Tool für Editing, Farbkorrektur, Audio und VFX. Es gibt eine kostenlose Version und eine kostenpflichtige Studio-Version (ca. 295 € einmalig, Stand April 2025).
  • Adobe Premiere Pro: Der Branchenstandard von Adobe, bekannt für seine Flexibilität und Integration in die Adobe Creative Cloud (z. B. After Effects, Photoshop). Es ist nur über ein Abonnement erhältlich (ca. 24 €/Monat oder 287 €/Jahr, Stand April 2025).

Beide Tools sind leistungsstark, aber sie sprechen unterschiedliche Nutzer:innen an. Davinci Resolve ist ideal für Budgetbewusste und Farbkorrektur-Enthusiast:innen, während Premiere Pro für Teams und Adobe-Nutzer:innen optimiert ist.


2. Vergleich: Davinci Resolve vs. Adobe Premiere Pro

Schauen wir uns die beiden Programme in den wichtigsten Kategorien an, um herauszufinden, welches besser zu deinen Bedürfnissen passt.

Übersichtstabelle

Kriterium Davinci Resolve Adobe Premiere Pro
Kosten Kostenlos (Studio-Version: 295 € einmalig) 24 €/Monat oder 287 €/Jahr (Abo-Modell)
Plattformen Windows, Mac, Linux Windows, Mac
Benutzerfreundlichkeit Mittel – steilere Lernkurve Mittel bis einfach – intuitiver für Adobe-Nutzer:innen
Farbkorrektur Branchenführend (Hollywood-Standard) Gut, aber weniger mächtig
Integration Eingeschränkt – eigenständiges Tool Sehr stark (Adobe Creative Cloud)
Performance Hohe Systemanforderungen Optimiert, aber ressourcenintensiv

1. Kosten und Verfügbarkeit

Davinci Resolve: Ein großer Vorteil von Davinci Resolve ist die kostenlose Version, die bereits beeindruckende Funktionen bietet – darunter 4K-Editing, Farbkorrektur, Audio-Mastering und VFX. Für fortgeschrittene Features wie 8K-Export, erweiterte Rauschreduktion oder Teamarbeit gibt es die Studio-Version für einmalig ca. 295 € (Stand April 2025). Es gibt kein Abonnement, was langfristig günstiger ist.

Adobe Premiere Pro: Premiere Pro ist nur über ein Abonnement erhältlich – entweder als Einzel-App (ca. 24 €/Monat) oder im Creative Cloud-Paket (ca. 60 €/Monat für alle Adobe-Apps). Das bedeutet jährliche Kosten von etwa 287 € (Einzel-App), was teuer werden kann. Dafür erhältst du regelmäßige Updates und Zugang zu Adobe Stock und anderen Tools wie After Effects.

Fazit: Davinci Resolve ist budgetfreundlicher, besonders mit der kostenlosen Version. Premiere Pro ist teurer, bietet aber ein größeres Ökosystem.

2. Benutzerfreundlichkeit

Davinci Resolve: Die Benutzeroberfläche von Davinci Resolve ist modular aufgebaut – du hast verschiedene "Seiten" für Editing, Farbkorrektur (Color), Audio (Fairlight) und VFX (Fusion). Das macht es flexibel, aber auch komplexer, besonders für Anfänger:innen. Die Lernkurve ist steiler, vor allem bei der Farbkorrektur, die viele Einstellungen (z. B. Color Wheels, Curves) bietet.

Adobe Premiere Pro: Premiere Pro hat eine übersichtlichere, traditionelle Benutzeroberfläche mit einer einzigen Zeitleiste und Panels für Effekte, Audio und mehr. Wer bereits mit anderen Adobe-Produkten (z. B. Photoshop) vertraut ist, findet sich schnell zurecht. Die Bedienung ist intuitiver, aber es gibt dennoch eine Lernkurve, besonders bei komplexeren Projekten wie Multicam-Editing.

Fazit: Premiere Pro ist einfacher für Adobe-Nutzer:innen und Anfänger:innen, während Davinci Resolve mehr Einarbeitung erfordert.

3. Funktionen und Anpassbarkeit

Davinci Resolve: Resolve ist ein All-in-One-Tool. Neben der Videobearbeitung bietet es branchenführende Farbkorrektur (z. B. für HDR-Grading), professionelle Audio-Bearbeitung (Fairlight) und VFX (Fusion). Die kostenlose Version deckt die meisten Bedürfnisse ab, aber einige erweiterte Funktionen (z. B. Rauschreduktion, 8K-Export) sind der Studio-Version vorbehalten. Es unterstützt auch Teamarbeit mit der Studio-Version, allerdings ohne Cloud-Integration.

Adobe Premiere Pro: Premiere Pro ist für seine Flexibilität bekannt – es unterstützt Multicam-Editing, 8K-Export, VR-Bearbeitung und mehr. Die Stärke liegt in der Integration mit anderen Adobe-Tools: Du kannst Projekte direkt in After Effects (für Motion Graphics) oder Audition (für Audio) öffnen, ohne zu exportieren. Es gibt auch viele Plugins (z. B. Red Giant, Boris FX), allerdings oft kostenpflichtig.

Fazit: Resolve bietet mehr All-in-One-Funktionen, Premiere Pro punktet mit Integration und Plugins.

4. Farbkorrektur und Grading

Davinci Resolve: Farbkorrektur ist die Paradedisziplin von Resolve – es ist der Hollywood-Standard (Filme wie "La La Land" wurden damit gegradet). Die Color-Seite bietet Tools wie Color Wheels, Curves, HDR-Grading und Tracking – alles in der kostenlosen Version. Es gibt auch KI-gestützte Tools wie "Magic Mask" (Studio-Version), um Objekte automatisch zu isolieren.

Adobe Premiere Pro: Premiere Pro hat solide Farbkorrektur-Tools (Lumetri Color), die für die meisten Projekte ausreichen. Du kannst Farbton, Sättigung und Belichtung anpassen, aber es fehlen die Tiefe und Präzision von Resolve. Für fortgeschrittenes Grading musst du oft auf After Effects oder Plugins zurückgreifen.

Fazit: Resolve ist ungeschlagen bei der Farbkorrektur – ein klarer Punkt für Blackmagic.

5. Performance und Systemanforderungen

Davinci Resolve: Resolve ist ressourcenintensiv – besonders die Fusion-Seite (VFX) und 4K/8K-Projekte erfordern leistungsstarke Hardware (mind. 16 GB RAM, 4 GB Grafikspeicher, SSD empfohlen). Es nutzt die GPU effizient (vor allem NVIDIA-Karten), aber auf älteren Systemen kann es ruckeln.

Adobe Premiere Pro: Premiere Pro ist besser optimiert und läuft auch auf älteren Systemen flüssiger, allerdings ebenfalls ressourcenintensiv bei 4K-Projekten. Es unterstützt GPU-Beschleunigung (NVIDIA/AMD) und Proxy-Workflows, um die Performance zu verbessern. Die Creative Cloud kann jedoch zusätzliche Ressourcen beanspruchen.

Fazit: Premiere Pro ist etwas besser optimiert, aber beide Programme benötigen leistungsstarke Hardware für große Projekte.

6. Integration und Zusammenarbeit

Davinci Resolve: Resolve ist ein eigenständiges Tool – es gibt keine Integration mit anderen Programmen, außer mit Blackmagic-Hardware (z. B. Kameras). Die Studio-Version bietet Teamarbeit-Funktionen (z. B. Projektfreigabe), aber ohne Cloud-Integration musst du Projekte manuell teilen.

Adobe Premiere Pro: Die Stärke von Premiere Pro ist die nahtlose Integration in die Adobe Creative Cloud. Du kannst Projekte in After Effects, Audition oder Photoshop öffnen, ohne zu exportieren. Es gibt auch Cloud-basierte Teamarbeit (Adobe Team Projects), ideal für kollaborative Workflows.

Fazit: Premiere Pro ist unschlagbar bei Integration und Zusammenarbeit – ein Punkt für Adobe.


3. Für wen ist welches Tool geeignet?

Zielgruppe Davinci Resolve Adobe Premiere Pro
Anfänger:innen Eingeschränkt – steilere Lernkurve Besser – intuitiver für Adobe-Nutzer:innen
Budgetbewusste Creator Ideal – kostenlose Version sehr leistungsstark Eingeschränkt – teures Abo-Modell
Farbkorrektur-Enthusiast:innen Perfekt – branchenführend Eingeschränkt – weniger mächtig
Teams und Kollaboration Eingeschränkt – Studio-Version nötig Ideal – Cloud-Integration
Linux-Nutzer:innen Ja – volle Unterstützung Nein – nicht verfügbar

4. Praktische Tipps für die Nutzung

Davinci Resolve

  • Farbkorrektur meistern: Nutze die Color-Seite für präzises Grading – starte mit den Color Wheels und arbeite dich zu Curves vor.
  • Performance optimieren: Erstelle Proxy-Dateien für 4K/8K-Projekte, um die Bearbeitung flüssiger zu machen.
  • Tutorials nutzen: Blackmagic bietet kostenlose Schulungsvideos auf ihrer Website – ideal für Einsteiger:innen.

Adobe Premiere Pro

  • Integration nutzen: Exportiere Clips direkt in After Effects für Motion Graphics oder in Audition für Audio-Bearbeitung.
  • Shortcuts lernen: Verwende Tastenkürzel (z. B. C für Schneiden, V für Auswahl), um schneller zu arbeiten.
  • Team Projects: Nutze die Cloud-Funktion für kollaborative Projekte – ideal für Teams.

5. FAQ – Davinci Resolve vs. Adobe Premiere Pro

  • Welches Tool ist besser für Farbkorrektur? Davinci Resolve – es ist der Branchenstandard und bietet mehr Präzision.
  • Welches Programm ist günstiger? Davinci Resolve, dank der kostenlosen Version und einmaligen Studio-Kosten.
  • Kann ich Projekte zwischen den Programmen übertragen? Ja, über EDL- oder XML-Dateien, aber es kann zu Kompatibilitätsproblemen kommen.

Fazit: Welches Tool ist das richtige für dich?

Die Wahl zwischen Davinci Resolve und Adobe Premiere Pro hängt von deinen Bedürfnissen ab. Wenn du ein budgetbewusstes All-in-One-Tool mit branchenführender Farbkorrektur suchst, ist Davinci Resolve die beste Wahl – besonders mit der kostenlosen Version. Wenn du jedoch in der Adobe-Welt zu Hause bist, von der Creative Cloud-Integration profitieren möchtest und bereit bist, für ein Abo zu zahlen, ist Premiere Pro unschlagbar.

Beide Programme sind leistungsstark und können professionelle Ergebnisse liefern – es kommt auf deine Prioritäten an. Teste die kostenlose Version von Resolve und die Testversion von Premiere Pro (7 Tage kostenlos), um herauszufinden, welches Tool besser zu dir passt. Welches ist dein Favorit? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!


Key Takeaways

  • Davinci Resolve: Kostenlos, All-in-One, unschlagbar bei Farbkorrektur.
  • Adobe Premiere Pro: Branchenstandard, starke Integration, teures Abo.
  • Farbkorrektur: Resolve führt, Premiere Pro bleibt zurück.
  • Integration: Premiere Pro gewinnt mit der Adobe Creative Cloud.
  • Entscheidung: Budget und Workflow entscheiden – teste beide!