DJI RS 4 Mini Combo im Test – Kompaktes Gimbal mit starker Stabilisierung
Die DJI RS 4 Mini Combo richtet sich an Videografen und Filmemacher, die hochwertige Stabilisierung in einem kompakten Setup suchen. Mit der Weiterentwicklung des beliebten Ronin-Systems will DJI eine leichtgewichtige, aber leistungsfähige Gimbal-Lösung bieten. In diesem Testbericht erfährst du alles über Design & Verarbeitung, Aufbau & Balancierung, Funktionen und Leistung der RS 4 Mini Combo – und ob sie sich für deinen Videoproduktions-Alltag lohnt.

1. Überblick – Was ist die DJI RS 4 Mini Combo?
Die RS 4 Mini Combo ist ein dreiachsiger Gimbal-Stabilisator für DSLMs, Kompakt- und APS-C-Kameras, konzipiert für leichtes Gepäck und den mobilen Einsatz. Gegenüber größeren Ronin-Modellen punktet sie durch geringes Gewicht und einfachen Aufbau. Typisch DJI: intuitive Bedienung, hochwertige Motoren und diverse intelligente Features.
- Leichtgewicht: Unter 1 kg ohne Kamera (je nach Setup)
- Schnellverschluss-System fürs Balancieren
- App-Steuerung: Timelapse, Panorama, ActiveTrack-Unterstützung (modellabhängig)
Im Combo-Paket sind meist zusätzliches Zubehör (z.B. Zusatzgriffe, Stativfuß, Kabel) enthalten. Zielgruppe: One-Man-Band-Filmer, Content Creators, Vlogger, die Stabilität ohne großen Ballast suchen.
2. Technische Daten & Key Features
Hier ein kurzer Überblick über die Kernspezifikationen (je nach Modellangaben – Stand: Annahmen basierend auf DJI-Benchmark):
Merkmal | Details |
---|---|
Nutzlast | bis ca. 2 kg (APS-C / leichte Vollformat-Kameras) |
Eigengewicht (Gimbal) | ca. 900–1000 g (ohne Griff-Zubehör) |
Akku-Laufzeit | ~10 Stunden (Angabe DJI), Schnellladefunktion |
Modi | Pan Follow, Lock, Follow, FPV, 3D Roll 360, Sport-Mode |
Display | Kleines Status-Display für Modi & Einstellungen |
Steuerung | Via Joystick, Tasten, oder DJI Ronin-App (Bluetooth/Wi-Fi) |
Besondere Features | Quick-Release-Platte, ActiveTrack (mit kompatibler Kamera/Smartphone), Timelapse |
Auch hier punktet DJI mit kräftigen Motoren und Stabilitätsalgorithmen, die man sonst aus den größeren RS-Modellen kennt, jedoch in Mini-Version.
3. Design & Verarbeitung
Die RS 4 Mini Combo ist auf Kompaktheit ausgelegt – man merkt, dass DJI viele Ideen aus dem Ronin SC fortentwickelt hat:
- Metall- & Kunststoffteile im robusten Verbund, angenehme Haptik
- Schnellverriegelung: Achsen lassen sich fixieren für Transport
- Kabelführung: Wenn man Focus Motor oder Fernsteuerung nutzt, teils integriert
Gerade Filmer, die oft reisen oder Outdoor drehen, profitieren von klappbaren Armen oder kompaktem Packmaß. Die Griffe sind ergonomisch, teils mit rutschfester Beschichtung.
4. Aufbau & Balancierung – Einfache Einrichtung?
DJI hat die Balancierung weiter vereinfacht. Typischer Ablauf:
- Kamera auf Quick-Release-Platte montieren, grob verschieben.
- Achsen (Tilt, Roll, Pan) nacheinander ausbalancieren.
- Arretierung lösen, Gimbal testweise bewegen, Feineinstellungen.
Viele Markierungen (Skalen) helfen, Positionen für künftige Aufbauten zu merken. Auto-Tuning (Motor Power) in der App optimiert die Stabilisierung.
5. Stabilisierung & Performance
Die Stabilisierungsleistung ist auf DJI-typisch hohem Niveau – Ruckler oder Vibrationen werden effektiv ausgeglichen:
- Glatte Schwenks: Längs- und Querneigungen bleiben fließend.
- Sportmodus: Reagiert aggressiver auf schnelle Bewegungen, gut für Action.
Wichtig ist, die richtigen Motor-Stärken (je nach Kamera-/Objektivgewicht) zu wählen und akribisch zu balancieren, damit Fremdvibrationen minimiert werden.
6. Akkulaufzeit & Laden
DJI spricht oft von ~10 Stunden bei normalem Gebrauch. Abhängig von:
- Kameragewicht: Schwerere Setups = mehr Motorlast
- Umgebung: Kälte kann Akkuleistung mindern.
Geladen wird per USB-C. Schnellladefunktionen erlauben ~2 Stunden Ladezeit von 0 auf 100%. Für Ganztagsdrehs lohnt sich Powerbank oder Ersatzakku.
7. Bedienung & App-Steuerung
Über den integrierten Joystick am Griff lassen sich Schwenks, Tilts steuern. Mit Tasten wechselt man Modi (PF, Lock, FPV etc.).
- DJI Ronin-App: Feinjustierung von Motorstärke, Tuning, Kalibrierung.
- Intelligente Funktionen: Timelapse, Track, z.B. vordefinierte Kamerafahrten.
Der Optionale Focus Motor oder Fernsteuerung (via App) kann Zoom/Focus Pull ermöglichen.
8. Praxis-Eindrücke – Für wen geeignet?
In der Praxis eignet sich die RS 4 Mini Combo:
- Vlogger: Kompakte APS-C-Kamera + Weitwinkel-Optik – stabil und mobil.
- Reisefilmer & Content Creator: Leicht transportierbar, rascher Aufbau.
- Event-/Hochzeitsfilmer: Flexible Shots, kann im Rucksack mitgenommen werden.
Wer Fullframe + schweres Objektiv (z.B. Sony A7S III + 24–70 mm f/2.8) nutzen will, sollte auf die maximale Traglast achten – ~2 kg Limit reicht, aber je nach Objektiv kanns eng werden.
9. Vor- & Nachteile
Vorteile | Nachteile |
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10. Konkurrenzmodelle
- Zhiyun Crane M3: Ähnlich kompakt, unterstützt APS-C-Kameras, teils günstiger.
- FeiyuTech G6 Max: Ebenfalls leichte Bauweise, ~1,2 kg Nutzlast.
- DJI RS 3: Größer, höhere Traglast (3+ kg), aber schwerer.
Wer kompakt + mittel-hohe Traglast will, kann bei DJI RS 4 Mini Combo fündig werden. Für größere Kameras oder Cine-Linsen lohnt ein Blick auf RS 3 Pro.
11. Fazit – Lohnt sich die DJI RS 4 Mini Combo?
Die DJI RS 4 Mini Combo ist ein hochwertiges Gimbal-System für leichtgewichtige Kamera-Setups. Wer APS-C oder leichte Vollformat-Kameras nutzt (max ~2 kg), findet eine platzsparende, stark stabilisierte Lösung. Das Quick-Release-System erleichtert den Alltag, während verschiedene Modi (Sport, Lock, Follow) kreative Shots ermöglichen.
Zwar kann es bei schweren Linsen an Grenzen stoßen, und die Fokus-Motor-Integration ist optional. Doch für die meisten Vlogger, Event- & Reise-Filmer liefert die RS 4 Mini flüssige und ruckelfreie Aufnahmen – in typischer DJI-Qualität. Mit langer Akkulaufzeit und intuitiver App ist sie eine empfehlenswerte Option für mobile Filmemacher.
Key Takeaways
- Kompaktes Gimbal-Design: Ideal für leichte APS-C- oder kleine Vollformat-Kameras
- DJI-typische Stabilisierung: Motoren & Algorithmus sehr performant
- Lange Akkulaufzeit: ~10 Stunden, Schnellladung via USB-C
- Balancierung: Dank Markierungen & Quick-Release vereinfacht, aber sorgfältig nötig
- 2 kg Nutzlast: Ausreichend für viele Setups, aber eingeschränkt bei großen Cine-Linsen
- Empfehlung: Vlogger, Event- & Reisefilmer, Einsteiger/ambitionierte Creator